Erdbeben; Nachträge
Hier werden aktuelle Meldungen aufgezeigt, die Seti Devi und Umgebung betreffen.
Liebe Spender,
wir bedanken uns im Namen der Erdbeben-Geschädigten für eine Vielzahl von Sonderspenden. Auf diesem Weg möchten wir alle „neuen“ Spender bitten, ihre Anschrift mitzuteilen, damit wir ihnen eine Spendenbescheinigung zustellen können. Danke.
Nachtrag vom 09.09.2015:
Prami Shrestha und der HSSC hatten und haben vor Ort viel zu tun, um unsere, Ihre, Spenden den Haushalten und Schulen zukommen zu lassen. Die Mehrzahl der Geschädigten ist jedoch versorgt worden, wie Prami mitteilt. In diesem Zuge sind auch einige Fotos von zerstörten Immobilien übersandt worden, die die Katastrophe einzelner Haushalte darlegen:
Nachtrag vom 25.06.2015:
Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns ihre zum Teil sehr großzügigen Spenden unter dem Stichwort Erdbebenhilfe überwiesen haben!
Zu Ihrer Information teilen wir als Zwischenstand mit, dass wir dank Ihrer Hilfe über 22.000 € nach Nepal weiterleiten konnten. Die Mittel werden gestaffelt nach offiziell festgestellter Schadenkategorie an die Erdbeben-Geschädigten ausgezahlt. Sie, liebe Spender/innen, haben damit Hilfe in großer Not geleistet.
Weiterhin eingehende Erdbeben-Spenden werden selbstverständlich auch ihrer Zweckbestimmung in Nepal zugeführt.
Nachtrag vom 15.06.2015:
Sieben Wochen nach dem ersten Beben kehrt im Kathmandutal vielerorts etwas Normalität zurück. Die Regierung hat geschädigten Immobilienbesitzern 15.000 NRs (ca. 140 €) für Wellbleche zur Verfügung gestellt, damit möglichst vor dem Monsun provisorische Dächer errichtet werden. Eine Freigabe zum Wiederaufbau von Häusern (der vom Staat mit weiteren 185.000 NRs gefördert werden soll), wurde aufgrund der andauernden Nachbeben noch nicht erteilt.
Es gibt Meldungen über einsetzende Vormonsun-Stürme mit heftigen Böen, die Menschen durch umherfliegende Zelte, Zubehör und Bauteile verletzt haben.
Leider sorgen die zunehmende Material- und Nahrungsmittel-Knappheit für steigende Preise.
Heute haben die nepalesischen Behörden die drei Königsplätze in Kathmandu, Bhaktapur und Patan für den Tourismus wieder freigegeben. Trotz vorhandener Schuttberge wurden dafür Wege gebahnt -allerdings mit Warnhinweisen versehen. Die UNESCO warnt Besucher vor instabilen, einsturzgefährdeten Fassaden. Offizielle Seiten in Nepal betonen die Notwendigkeit, dem Tourismus zur Saison im kommenden Herbst, attraktive Aussichten zu gestalten.
Die Mehrzahl aller vom Erdbeben Getöteten und Geschädigten verteilt sich jedoch auf entlegene Bergdörfer. Hier wurden Siedlungen durch Bergrutsche ganz und teilweise ausgelöscht. Hilfsmassnahmen konnten noch nicht greifen, weil die Wege unzugänglich sind und Helikopter unzureichend zur Verfügung stehen. Es gibt noch viel zu tun…, leider.
Nachtrag vom 02.06.2015:
Prami teilte mit, dass der Schulbetrieb in Seti Devi aufgenommen wurde. Die Schüler-Anwesenheit an den einzelnen Schulen schwankte am ersten Schultag zwischen 60 und über 90 %. Offensichtlich hätten die Kinder weniger Angst als die Erwachsenen…
Einige Fotos zeigen, dass die Erdbeben in Dharmasthali, einem nördlichen Stadtteil Kathmandus, grosse Zerstörungen hinterlassen haben. In Eigenleistung haben sich Betroffene Behelfs-Unterkünfte errichtet.
Nachtrag vom 23.05.2015:
Heute erreichte uns erstes Bildmaterial aus Seti Devi. Es gibt mehrere zerstörte und viele beschädigte Gebäude. Mitarbeiter des HSSC wollen die Schäden erfassen. Die Schüler sollen abgefragt werden, damit ein vollständiges Bild entsteht. Weil der Schulbetrieb am 31. Mai wieder aufgenommen werden soll, ist eine Bestandsaufnahme erst danach möglich bzw. komplett zu erfassen.
Nachtrag vom 19.05.2015:
Leider erreichen uns noch keine detaillierten Lageberichte. Prami Shrestha landet heute wieder in Kathmandu und muss sich erst selbst ein Bild machen. Mein deutschsprachiger, nepalesischer Freund in Kathmandu lebt mit seiner Familie immer noch im Zelt. Die Angst ist aufgrund der vielen Nachbeben zu groß, in sein Haus zurück zu kehren. Aus dem Zelt hat er kaum Kommunikationsmöglichkeit. Die Lage ringsum ist chaotisch. Er weiss nicht, ob seine Schulkinder wann und wo eine Schule besuchen können, weil viele Schulen in Kathmandu zur Zeit unbenutzbar sind.
Nachtrag vom 13.05.2015:
Es ist unfassbar. Langsam erholen sich die Überlebenden von ihrem Schock und die Aufräumarbeiten beginnen, als ein zweites, heftiges Erdbeben jeden aufkeimenden Optimismus erstickt. Meine Kontaktpersonen aus Kathmandu übernachten wieder im Freien – aus Angst, unter dem Schutt ihrer Häuser begraben zu werden. Der Wunsch, spontan helfen zu wollen, zeigt unsere Ohnmacht, dies zu tun. Trotzdem werden wir Ihre und unser aller Spenden für die Regenerierung des geschundenen Landes einsetzen.
Nachtrag vom 06.05.2015:
Die Schulen in Seti Devi haben alle das Beben überstanden, jedoch haben sich teilweise Risse gebildet. Der Schulbetrieb ruht so lange, bis die Schulen auf Standsicherheit überprüft sind (Quelle: Dr. Shashi Malla, Kathmandu).
Nachtrag vom 30.04.2015:
Wie soeben mitgeteilt wurde, soll es unter den Bewohnern und Schulkindern von Seti Devi keine Toten geben; die Schulen und Gebäude stehen; ausgenommen ein altes Wohnhaus, das in Folge des Erdbebens eingestürzt ist. Das Gebiet in Richtung Pharping soll weniger von den Auswirkungen des Bebens betroffen sein. Das lässt hoffen!