Dank und Bitte
Aktuelles aus Nepal und herzlichen Dank!
Es ist beeindruckend und berührend, wieviele Menschen ihr Mitgefühl für die erdbebengeschädigten Menschen in Nepal durch Worte, Briefe und Spenden zum Ausdruck gebracht haben. Dafür möchte ich allen an dieser Stelle herzlichst danken!
Es ist bedauerlich, dass ich diesen innigen Dank mit einer Bitte verbinden muss.
Die aktuelle Lage in Nepal ist besorgniserregend. Die in der ganzen Welt positiv aufgenommene Ratifizierung einer Verfassung in Nepal beinhaltet leider nach indischer Lesart eine Benachteiligung der im Süden Nepals lebenden Minderheit der Madhesi -Einwanderer indischen Ursprungs. In Folge dessen hat die Großmacht Indien Importe nach Nepal unterbunden -mit verheerenden Folgen für Nepal.
Weil alle Kraftstoffe, wie Gas, Benzin und Dieselöl zur Mangelware wurden, ist der Individualverkehr zusammengebrochen und der öffentliche Verkehr total überlastet. Mangels Gas ist die Bevölkerung gezwungen, vermehrt mit Holz zu kochen und zu heizen. Die Preise für Brennstoffe und Nahrungsmittel steigen inflationär; der Schwarzmarkt blüht. Und das zu einer Zeit, wo der Wiederaufbau nach den Erdbeben und nach dem Monsun vordringlich zu tätigen wäre. Hinzu kommt, dass sich der Tourismus als Devisenquelle noch nicht normalisiert hat. Arbeitsplätze sind gefährdet.
Drei voneinander unabhängige Mitteilungen aus Nepal liegen mir vor, die besagen, dass 2015 (2072 B.S.) ein Jahr des Schreckens und der Trauer für das nepalesische Volk ist.
Was können wir tun?
Wir bemühen uns, neben der Ausbildungsförderung in Nepal auch Sonderprojekte, z.B. zur Energie- und Trinkwasserversorgung an den Schulen zu finanzieren, um einen Minimal-Standard zu erreichen und Normalität in das Erwerbsleben der Landbevölkerung zu bringen. Dazu benötigen wir Ihre finanzielle Unterstützung!
Abschließend möchte ich meinen ausdrücklichen Dank an unsere Spender wiederholen, aber ebenso herzlich „DANKE“ sagen allen ehrenamtlichen Mitarbeitern unserer Organisation, ohne deren intensiven Einsatz wir handlungsunfähig wären. Es gibt noch viel zu tun… und dennoch wünsche ich Euch allen für die letzten Wochen des Jahres eine entspannte, geruhsame Adventszeit, Festtage voller Freude und ein gesegnetes Neues Jahr.
Heinz Heidkamp
Vorsitzender
