Dank und Wünsche zur Jahreswende mit Zwischenbericht Corona-Hilfe

Ein krisengeschütteltes Jahr neigt sich dem Ende. Der Vereinsvorstand bedankt sich bei allen Mitgliedern und Spendern und wünscht Gesundheit und Frohsinn für die kommenden Feiertage!.

Eine Virus-Pandemie hat uns unerwartet und unkalkulierbar getroffen. So sehr die damit verbundenen Einschränkungen uns ärgern mögen, in einem weitgehend unterentwickelten Land ohne Sozialsysteme wie Nepal trifft es die Menschen weitaus härter. Die Folgen des zwangsweise gestorbenen Tourismus, Lebensader und Erwerbsquelle so vieler Einwohner, lassen die Menschen darben.

Ein paar Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO, Stand Mitte November:

• über 208.000 bestätigte Infizierte in Nepal,
• über 1.200 bestätigte Todesfälle in Nepal.

Die Infektionen konzentrieren sich auf die Städte, während auf dem Land deutlich niedrigere Fallzahlen herrschen. Es darf bezweifelt werden, dass die Erfassung der Infizierten mangels Untersuchungskapazitäten umfassend gelingt.

Ein Vergleich der Zahlen mit denen der BRD lässt erkennen, dass bei uns pro 1 Million Einwohner höhere Infektions- und Todeszahlen als in Nepal bestehen. Das kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Auswirkungen der Pandemie Nepal ungleich härter treffen. Eine mangelnde Erwerbsgrundlage stellt die Existenz vieler Familien, besonders die der arbeitslos gewordenen Städter, in Frage. Hier fehlt weitgehend die Möglichkeit, durch eigene Landwirtschaft ein Überleben zu sichern.

Mein lieber Freund Muga, Vorsitzender unseres Partnervereins DHN, selbst in Kathmandu wohnend, hat informativ über die Probleme dieser Haushalte berichtet. Der Vorstand unseres Vereins hat einstimmig beschlossen, eine Hilfe von ca. 10.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Vorerst sollen ca. 130 arbeitslose und bedürftige Haushalte mit je ca. 10.000 NR (ca. 75 Euro), abhängig von der Zahl der Kinder, bedacht werden.

DHN wird die Verteilung unter Berücksichtigung persönlicher Schutzmaßnahmen vornehmen. Leider muss jedoch vorher die Freigabe des SWC (Social Welfare Commission = staatliche Instanz) eingeholt werden.

Allen, die meiner im Statusbericht von Oktober geäußerten Bitte zu einer Corona-Sonderspende nachgekommen sind, danke ich sehr von Herzen!

Abschließend bleibt mir nur, Ihnen allen für Ihr Interesse zu danken und Ihnen alles Gute und Gesundheit über die Feiertage hinaus zu wünschen!

Hattiban-Förderkreis e.V. Heinz Heidkamp
-Vorsitzender-