Unsere Corona-Hilfe in Nepal

Unsere Aktion "Corona-Hilfe für Nepal" hat zu einigen Sonderspenden geführt. Die Übergabe von Spenden an Bedürftige wird nachstehend dokumentiert.

Im Dezember 2020 und im Februar 2021 berichteten wir Aktuelles über den Stand der Krise in Nepal.

Zum 14.06.2021 sind laut WHO 610.521 bestätigte Covid-19 Fälle und 8.465 Tote registriert. Die Zahl der Toten erreicht damit die Zahl der Opfer der Erdbeben in 2015. Allein in den letzten 14 Tagen sind 1.079 Personen an Covid-19 gestorben.

Die Existenzgefährdung der Einwohner ist gravierend, weil Arbeitsplatz- und damit Einkommensverluste infolge Einbruch des Tourismus die Folge sind. Anders als bei uns macht dieser Zweig ca. 70 % des Brutto-Inlandsproduktes aus.

Auf ökonomischen Druck bewilligte die Regierung Nepals im Frühjahr 2021 eine kurzzeitige Öffnung des Everest-Tourismus für ca. 1.500 Personen. Das führte dazu, dass auch im Everest Basislager ca. 100 Bergsteiger Covid-positiv getestet wurden. Eine Normalisierung der Zustände ist nicht in Sicht.

Zu unserer Corona-Hilfsaktion:

Unsere Hilfsaktion im Februar (siehe unten) betraf Einwohner der besonders von Covid betroffenen Hauptstadt Kathmandu. Im Juni haben wir in Dakshinkali Maßnahmen zur Covid-Bekämpfung unterstützt.

Juni 2021:

Die Verbreitung des Virus mit LockDown auch in unserer Gemeinde Seti Devi, durch Gebietsreform jetzt Dakshinkali, führte auch dort zu Notlagen. Die Versorgung mit Medikamenten, Hygieneartikeln und Sauerstoff war mangelhaft. Auf Bitte der Gemeindeverwaltung um Hilfe haben wir folgende Maßnahmen unterstützt:

  • Ausstattung einer Quarantänestation mit 15 Betten und Sauerstoffversorgung, 6.000 €
  • Einrichtung einer Sauerstoffanlage im Manamohan Hospital, Pharping, 4.000 €
  • Austattung unserer Klinik im Roten Haus (siehe unter „Projekte“ Albrecht-Holl-Haus), 2.000 €

Dakshinkalis Bürgermeister und Stellvertreter haben dem HSSC und unseren deutschen Spendern herzlich gedankt.

 

 

 

 

 


Februar 2021:

Wir berichteten, dass wir 10.000 Euro über unseren Partnerverein DHN in Kathmandu an Bedürftige ausgezahlt haben lassen. Vornehmlich wurden damit arbeitslose Familien bedacht, die in der Stadt keine Chance auf Erträge aus eigener Gartenwirtschaft erzielen können. 135 Familien wurden je 10.000 Nepal Rupien ausgezahlt, umgerechnet ca. 75 Euro. Unter den Familien befanden sich auch solche, die als -jetzt arbeitslose- Lastenträger Trekkings begleiten.

Die Spendenaktion bedingte die Genehmigung von staatlicher SWC (Social Welfare Commission) und örtlichem Government. Solche behördlichen Akte unterscheiden sich kaum von unseren, wurden durch den Einsatz von DHN, namentlich Muga Dhan Puri, aber mit Nachdruck betrieben.

Auch die Verteilung der Spenden wurde von Muga koordiniert. Gruppenweise wurden Spendenempfänger auf seine Dachterrasse eingeladen, weitere wurden im Gemeindehaus im Beisein des Gemeindevorstehers bedacht und einige mobilitätseingeschränkte Familien erhielten Hausbesuche von DHN-Mitarbeitern. An dieser Stelle sagen wir allen Helfern herzlich: Danke!

Hervorheben möchte ich Mugas Vater Gajendra, der mit 87 Jahren stolz bei der Aktion geholfen hat. Super!

Als Resonanz erfuhren wir Dankbarkeit und Freude und eine Vielzahl Fotos. Eine kleine Auswahl wird hier wiedergegeben. Es würde mich freuen, wenn auch Sie sich daran erfreuen!

Hoffen wir auf eine bessere Zukunft, hier wie dort und: Bleiben Sie gesund!